Anwohn-schreiben-uns - Interessengemeinschaft Okt 19

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25.3.19   Fr. Blossey    (veröffentlicht mit Genehmigung Frau Blossey )     
Sehr geehrte Herren,   (an Hablizel, Oehmke,Weber als E-Mail gesendet)
durch den aktuellen Zeitungsartikel in der Kreiszeitung bin ich auf Ihre Interessengemeinschaft aufmerksam geworden.
Ich wohne im Rübländer im oberen Bereich (Doppelhäuser gegenüber der bunten Mehrfamilienblocks) und freue mich sehr, dass sich jetzt Protest bildet gegen die weitere geplante Vollverdichtung unseres Wohnviertels.
Leider haben wir Ihre Unterschriftensammlung und Briefkasteninfo nicht mitbekommen. Läuft die Aktion denn noch, sammeln Sie noch weitere Unterschriften?
Da die geplante Bebauung des Schützenweg-Areals nicht nur die direkt angrenzenden Anwohner treffen würde, sondern aufgrund der ohnehin schon katastrophalen Parkplatzsituation das ganze Wohnviertel, könnten vermutlich noch deutlich mehr Unterschriften gesammelt werden.
Ich finde die geplante Bebauung aufgrund der Höhe und Gesamtanzahl an Wohnungen auch völlig inakzeptabel.
Bei allem Verständnis für Nachverdichtung sprengt dies die Kapazitäten unseres Wohnviertels massiv. Der Wohlfühlwert hier im "Neubaugebiet" ist bereits massiv gesunken.
Der tägliche Kampf um die jetzt schon viel zu wenigen Parkplätze und die damit verbundenen Falschparker an allen Ecken und Straßenseiten sind bereits jetzt unerträglich. Wenn die 88 Wohnungen der Wohnstätten und die 28 Reihenhäuser fertiggestellt sind, wird die Parksituation weiter eskalieren.
Hier weitere 60 Wohnungen zu planen, ist absurd. Noch dazu, wo die dort zu errichtenden Tiefgaragen aufgrund der Lage nicht zumutbar erreichbar wären.
Herr Bewersdorff äußerte mir gegenüber letztes Jahr, dass die Stadt nicht für öffentlichen Wohnraum zuständig sei.
Ich meine, wenn die Stadt hier in diesem Volumen Wohnraum genehmigt (die aktuellen Wohnstätten-Wohnkomplexe wurden mit massiver Überschreitung der Bauvorgaben vom Bauamt genehmigt) muss sie auch dafür sorgen, dass die Bürger sich wohlfühlen (die schon dort wohnenden und die neuen gleichermaßen) und ihre Fahrzeuge parken können.
Schade, dass aufgrund der bis Sommer noch vakanten Stelle des Ortsvorstehers derzeit niemand unsere Interessen hier vertritt.
Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg mit Ihrer Initiative!
Beste Grüße
Uschi Blossey

20.8.19  Herr Scheffel  (Veröffentlicht mit Genehmigung H.Scheffel)
Ich danke sehr für die guten und regelmäßigen Infos  von euch.
Man muss wirklich die katastrophale Parkplatz-Situation ab 20 Uhr abends in der Goethestraße
mit der Stadtverwaltung Böblingen ansprechen und diesbezüglich sollte die Stadtverwaltung auch mehr Strafzettel da auch ausstellen.
Ich weiß, das ist nicht gerecht, aber die Leute parken teilweise so frech, dass der Linienbus und wir Anwohner kaum noch durchkommen !!
Wie soll das bloß werden, wenn mal die ganzen neuen Wohnblöcke und die 28 Bungalow-Reihenhäuser neben mir fertiggestellt sind ?
mfg
a. scheffel
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7.7.20     Betreff: Bauvorhaben Dagersheim Ost Schützenweg
 Sehr geehrte Frau Kraayvanger,
mit großem Interesse habe ich das Thema in der Ortschaftsratssitzung vom 7.07. in Dagersheim mitverfolgt und wollte Ihnen einige  Punkte mitteilen, den ich anders sehe.
Wir wohnen in direkter Nachbarschaft zum Areal ehemalige Kita Schützenweg (Nr. 45/1) und ich muss Ihnen sagen, dass sich seit den Neubauten in direkter Nähe ( und diese sind noch nicht alle bezogen) die Parkplatzsituation für Anwohner und deren Gäste massiv verschlechtert hat. Auch wenn Sie das an zwei Morgenden und Abenden geprüft haben, fürchte ich, dass Ihre Ergebnisse nicht repräsentativ sind (übrigens statistisch auch nicht aussagekräftig). Teilweise muss man abends mehrmals um den Block fahren, um in verträglicher Nähe zum Haus noch etwas zu finden.
Durch die geplante Tiefgarageneinfahrt würden  weitere 4 öffentlich nutzbare Parkplätze in direkter Nachbarschaft zu unserem Haus wegfallen. Wie wollen Sie diese ersetzen?
Wieso wird pro Wohneinheit nur ein Stellplatz geplant? Hier in der Region hat ein Haushalt eigentlich mehr als 1 Auto, normal muss man glaube ich mit 1,5 planen. Nicht genutzte TG Parkplätze könnten ja an extern vermietet werden.
Hinzu kommt, dass die Durchfahrt auf der Straße Schützenweg bereits jetzt durch beidseitiges Parken teilweise eng und gefährlich ist.
Weiterhin parken bei uns in der Straße dauerhaft die Transporter der Firma RF Transporte, die abends und nachts nur durch die Fahzeuge der Fahrer der Lieferwagen auf der Straße getauscht werden und dann wieder dort stehen - könnten Sie das bitte weitergeben und prüfen lassen ob das rechtens ist?
Ich sehe es auch so, dass mehr Wohnraum geschaffen werden muss, aber die umliegende Situation sollte mit betrachtet werden und bereits bestehende Probleme nicht verschlimmert werden.
Mit freundlichen Grüßen
C.Fusenig (veröffentlicht mit Genehmigung)


8.8.20     Sehr geehrte Damen und Herrn des Ortschaftsrats und des Gemeinderats.
Frau Eugenia Formaggio hat Ihre Gedanken zu der Bebauung in Dagersheim Ost aufgeschrieben und Ihre Betroffenheit, ihre Bedenken und ihren Protest zum Ausdruck gebracht und an uns geschickt. Wir halten  den Brief für so wichtig,  dass auch Sie das wissen sollten.

Guten Tag,wenn ich was tun kann, sagen sie mir bitte Bescheid.
Ich wohne in der Goethestr.24 und es liegt uns sehr am Herzen, dass wir es schaffen, dass vor unserer Nase nicht gebaut wird . Allein der Gedanke daran ist unerträglich und nicht menschlich, dass sie uns einfach zubauen wollen. Ich bin mir sicher, dass keiner der Damen und Herren die das beschlossen haben hier wohnen wollen oder sich tatsächlich darüber Gedanken gemacht haben was das für die Menschen die hier leben bedeutet. Besonders die Flachdachhäuser und die Bewohner des Hauses Goethestr. 26 werden kein Licht mehr sehen, was hier ja sowieso schon das Problem ist. Der  Stadt ist die Würde der Menschen, die hier wohnen nichts wert! Sie sehen nur Wohnungen und die Möglichkeit Geld zu machen, wie und auf welche Kosten ist ihnen völlig egal. Wir wohnen hier im Moment in einer noch ruhigen sicheren Wohngegend mit grün und Bäumen, mal sehen wie lange noch.
Der Spielplatz, Treffpunkt und Begegnungsstätte für viele Mütter und ihre Kinder ist und auch für die etwas größeren Kinder, die sich gerne hier aufhalten, der soll ihnen auch weggenommen werden.
Ach ja... Kinder heutzutage brauchen ja nicht viel Platz und Raum und Natur um sich zu entfalten, es reicht ein Schaukelpferd und ein Mini Sandkasten und das nennt man dann heute Spielplatz!
Meine Familie und ich sind dafür, dass wieder ein Kindergarten entsteht und der Spielplatz so bleibt wie er ist. Ich weiß auch nicht an welchen Tagen diese Dame hier war um zu behaupten, dass wir genug Parkplätze haben und die Parksituation nur zu 70% ausgelastet ist. Man hat hier einfach das Gefühl die Stadt hat das Grundstück jetzt entdeckt und das muss auf Teufel komm raus bebaut werden. Das Wohngebiet  und die Menschen von Dagersheim Ost müssen sehr viel hinnehmen und ertragen. Auch die Unterbringung der Flüchtlinge im Mönchacker, dagegen hatten sich Dagersheimer Bürger gewehrt und Unterschriften gesammelt, ihre Bedenken geäußert und jetzt wird es gebaut! Aber es wird behauptet die Menschen werden angehört und es wird auf ihre Bedürfnisse eingegangen. Das scheint mir nicht der Fall zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Eugenia Formaggio   (veröffentlicht mit Genehmigung)
17.8.20
Sehr geehrte Damen und Herrn des Ortschaftsrats und des Gemeinderats.
Frau Leprich  schrieb nachfolgendes Mail zur Situation in Dagersheim Ost   an uns von der Interessengemeinschaft. Wir erlauben uns diese Mail mit der Zustimmung von Frau Leprich an  Sie weiterzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen

16.8.20
Sehr geehrte Herren Hablizel, Weber und Oehmke,
 
vielen Dank für die Zusendung Ihres Schreibens und der Bebauungspläne.
Ich bin erst im Oktober 2018 hier in die Goethestr. gezogen und war ohnehin erschrocken zu sehen, wie viel da gebaut wurde, aber der jetzt zur Debatte stehende Plan der Stadt ist meiner Ansicht nach eine Katastrophe.
Den neun in Ihrem Schreiben aufgezählten Gegenargumenten habe ich nicht viel hinzuzufügen, jedoch die Frage:
Was ist eigentlich ein Beschluss des Ortschaftsrats  Dagersheim wert, wenn er einfach im Gemeinderat  Böblingen wie lästige Brotkrümel von Tisch gewischt werden kann.
Zum Thema Klimaschutz und grüne Lunge möchte ich noch hinzufügen, dass  gegen all jene Länder, die an der "grünen Lunge" dieser Erde Raubbau treiben, massiv protestiert und sanktionieret wird, wir  im eigenen Land diese strengen Maßstäbe aber leider  nicht ansetzen. In einem so dicht bebauten Gebiet wie Goethestr / Schützenweg ist das Abholzen eines alten Baumbestandes ein Verbrechen. Die vielen Menschen die ohnehin schon hier leben benötigen Sauerstoff und aus Betonwänden kommt dieser ganz sicher nicht.
Wer ist bereit hierfür die Verantwortung zu übernehmen?
Deshalb bin ich der Meinung dass, wenn schon auf Biegen und Brechen gebaut werden muss, dann in Anlehnung an Variante 3  und auch nur 4-geschossig, wie all die anderen Neubauten, die in den letzten 2-3 Jahren entlang der Goethestr.  entstanden sind.
Der aktuelle Spielplatz muss in jedem Fall unangetastet bleiben!
Schlussendlich gäbe es noch zu erwähnen, dass all diese Planungen aus der Zeit vor "Korona" stammen und wir wissen inzwischen alle, dass die Pandemie  (auch wenn es Menschen gibt, die diese Leugnen) Einfluss auf nahezu alle Lebensbereiche hat, vor allem auf die Arbeitsplätze. Es ist offen verkündet und bekannt, dass der größte Arbeitgeber der Region, Daimler, einen Arbeitsplatzabbau in 5-stelliger Höhe plant und Daimler ist mit Sicherheit nicht die einzige Firma, die dies tun muss oder will.
Sollten meine Ausführungen einen, wenn auch noch so kleinen, Beitrag in dieser Sache leisten, würde das mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
 
Hedy Leprich
Goethestr. 30
 
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