LB-Hermann Hablizel-50 Jahre BB und Dag - Interessengemeinschaft Okt 19

Direkt zum Seiteninhalt
50 Jahre Zusammenschluss  Böblingen und Dagersheim
Amtsblatt vom 10.09.2021:Neben vielen Aussagen zum Jubiläum die Schlussbemerkung,"dass Dagersheim zu einem lebenswerten Bestandteil von Böblingen wurde und heute noch ist".
Und das soll auch so bleiben, dabei liegt die Betonung auf   lebenswert.
Deshalb ist es nicht zu verstehen, dass die Stadtverwaltung den bestehenden Bebauungsplan der ehemaligen KiTafläche im Schützenweg von eingeschossiger Bauweise für  4-5 geschossige Hochbauten ändern will.
Dies ist die derzeitige Beschlusslage im Böblinger Gemeinderat.
Und dies, obwohl der Dagersheimer Ortschaftsrat diese Bebauung mehrmals abgelehnt hatte und dies auch ohne Rücksicht auf die umliegenden Anwohner, die sich mit 360 Unterschriften dagegen ausgesprochen haben.
Dabei geht es nicht um das Sankt Floriansprinzip  
(verschon mein Haus - zünd andere an).
Wir wissen, dass dringender Wohnbedarf besteht - besonders an bezahlbaren Wohnungen - aber doch nicht auf der letzten Gemeinbedarfsfläche in
Dagersheim-Ost, nachdem die bisherigen mit Edeka und im Mönchäcker mit Gebäuden zur Anschlussunterbringung von Asylanten bereits bebaut wurden.
Es muß doch möglich sein in unserem Stadtteil diese letzte Fläche für Belange des Ortes vorzusehen.
Sie ist bestens für eine KiTa geeignet.
In Dagersheim fehlen bereits 77 KiTaplätze.
Warum baut man da nicht wieder eine KiTa?
Auch wenn derzeit Engpässe beim Betreuungspersonal bestehen, muss diese Fläche vorgehalten werden.
Unabhängig davon darf die bestehende grüne Lunge (Frischluftschneise) nicht
durch die geplanten Gebäudeblöcke vernichtet werden, besonders im bereits befindlichen und sich verstärkenden Klimawandel.
Warum, so fragt man sich, werden nicht die leeren im städtischen Besitz befindlichen Anwesen in Dagersheim saniert oder abgerissen um dort die so dringend benötigten Sozialwohnungen zu errichten?
Was passiert denn auch mit den neuen Wohngebäuden zur Anschlussunterbringung im Mönchäcker welche nach drei Jahren wieder abgebaut werden sollen. Wären das nicht preiswerte Sozialwohnungen ?
Darüber hinaus gibt es im Ort Ansätze von gewerblichen Umsiedlungsvorhaben.  
Damit würden freiwerdende Flächen für den Wohnungsbau geschaffen.
Dieser Vorgang müßte allerdings von der Stadt forciert werden.
Bisherige Vorschläge, der Interessen-Gemeinschaft Dagersheim Ost
zur Bildung einer Arbeitsgruppe zur Lösung der gesamten Problematik, wurden von der Stadtverwaltung blockiert, obwohl es zwischenzeitlich Signale des OB Dr. Belz dafür gegeben hat, was auch zur vielbeschworenen Einbindung der Öffentlichkeit passen würde.
Diese Arbeitsgruppe soll dazu beitragen, Konsens mit der Stadt zu erreichen, damit Dagersheim weiterhin ein lebenswerter Stadtteil von Böblingen bleibt.
Hermann Hablizel
Interessengemeinschaft Dagersheim Ost
Zurück zum Seiteninhalt